Sicherung und Sanierung der Giftdeponie: Wie geht das zusammen?
Wir hier vor Ort - die Bürger - wollen, dass der, in unserer Bewertung, illegal abgelagerter Giftmüll verschwindet….
Aber wir sind soweit Realisten, dass wir wissen, solch eine Giftkippe hat noch keiner ausgegraben und schadlos für die Umwelt "entsorgt"
Wir wollen nicht, das eine Verbrennungsanlage hier gebaut wird um das Zeug zu verbrennen. Nicht nur dieser Müll, sondern auch weiterer Giftmüll würde dann zukünftig hier "entsorgt" Das solche Anlagen nicht "schadlos" arbeiten, ist uns bekannt.
Wir erstellten ein "Münchehagen -Manifest"
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Wie undicht der Tonboden der Deponie ist, steht hier:
1988\88_11_Geologie.pdf hier>>>

Die laufenden Maßnahmen auf der Deponie sollten die Grundlage zu der von den Aufsichtsbehörden geplanten "Sicherung" dienen. Vorgesehen war, die gesamte Deponie mit einer Dichtwand von 15 Meter Tiefe zu umschließen.
Die Polder der Neudeponie sind bis in die Tiefe von 25 Metern mit Giftstoffen gefüllt. Giftwässer, die seitlich ab einer Tiefe von 15 Metern und vertikal in die Tiefe austreten, wären durch diese Maßnahme nicht verhindert worden.
Im Münchehagenausschuß wurde genau dieses diskutiert und so stiegen die geschätzten Sanierungskosten von 45 Mill. DM auf 70 Mill. DM.
1988\88_11_17o.pdf hier>>>

Neben der aufwendigen "Sicherung" wurde auch die "Bergung" der Giftstoffe angedacht. Gefriertechnik, in solchen Ausmaßen noch nie genutzt, sollte zum Einsatz kommen.
1988\88_11_28.pdf hier>>>

1988\88_11_26.pdf hier>>>

Die Toxikologentagung in der Akademie Loccum kommt zu der in der Bundesrepublik bisher einmaligen Forderung, die Gesundheitsdaten der Einwohner auszuwerten um zu erkunden, wie gefährlich ist die Giftdeponie?
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Im Dezember der Show- Down vor Gericht.
Zum ersten Mal in der Bundesrepublik verhandelt ein Verwaltungsgericht über den Antrag auf restlose Beseitigung einer Giftdeponie!
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Das Urteil: (lang)
1988\88_12_05_Gericht.pdf hier>>>

Und die Presseberichte zum Urteil (kurz):
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Wir hatten gewonnen, der Anspruch auf Beseitigung der Giftdeponie besteht, aber wohin mit dem Zeug?
Wer hatte uns das eingebrockt? - Entsorger mit Sorgen- Giftmüll Gewinne werden privatisiert, wenn´s teuer wird, trennt man sich von der Deponie und die Bürger zahlen für die Sanierung.
1988\88_12_30b.pdf, hier>>>

1988\88_12_30p.pdf hier>>>

Die Bürgerinitiativen, der BUND, der LBU und die Grünen in Kreis - und Landtag präsentieren am Jahresende 1988 einen Sanierungskonzept für die Giftmülldeponie Münchehagen
1988\88_12_29c.pdf, hier>>>

1988\88_12_30c.pdf, hier>>>

1988\88_12_30d.pdf hier>>>

1989

Das Jahr fängt gut an: Schwermetalle im Klärschlamm und auf dem Acker sind gut für Pflanzen, Asbest in Wasserleitungen ist nicht krebserregend, wenn es als Faserzement bezeichnet wird….
1989\89_02_01.pdf hier>>
Die 2. Kammer der Verwaltungsgerichtes kündigt das Urteil über die Anträge auf Beseitigung der illegal errichteten Deponie (330 000 Tonnen Giftmüll) für den Spätsommer an.
1988\88_05_06.pdff hier>>>

Im Mai stellt die SPD den Antrag auf ein Langzeitsicherungskonzept für die Deponie.
1988\88_05_19.pdf hier>>>

1988\88_06_03a.pdf hier>>>

Wird die Skandaldeponie wiedereröffnet?
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1988\88_07_16a.pdf hier>>>

Voruntersuchungen zur Deponiesicherung haben begonnen.
1988\88_07_21.pdf hier>>>

1988\88_07_11.pdf hier>>>

Giftmüll gibt es nicht nur in Münchehagen.
1988\88_07_21p.pdf, hier>>>

1988\88_12_12.pdf hier>>>

Hans Mönninghoff glaubt, das Ende von Glasnost in der Müllpolitik der Landesregierung zu erkennen.
1988\88_09_09.pdf hier>>>

Münchehagen: Arzt fordert Krebskataster - Zwei Fälle von Leukämie.
1988\88_09_03.pdf, hier>>>

1988\88_09_14.pdf hier>>>

 
 
Beim Neujahrsempfang im Kloster Loccum präsentieren die Bürgerinitiativen dem Abt und den Politikern das im Dezember entwickelte Sanierungskonzept.
1989\89_01_04.pdf hier>>>

Bärbel Tewes, Landtagsabgeordnete der SPD fordert im Münchehagenausschuss eine Patientenkartei speziell für die Menschen rund um die Giftdeponie.
1989\MA_10.pdf hier>>>

High non im Landtag: Die Grünen stellen den gemeinsam mit den BI´s erarbeiteten Antrag: Der Landtag wolle folgendes Sanierungskonzept für die Giftmülldeponie Münchehagen beschließen: (Hier der Antrag)
1989\89_02_08.pdf hier>>>

Und hier die Debatte.
1989\89_02_17_Landtag.pdf hier>>>

Hans Mönninghoff präsentiert den Antrag, Umweltminister Remmers antwortet. Drei Varianten der Deponiesicherung/ Sanierung werden diskutiert, der Antrag der Grünen ist die erste Variante. Die CDU/FDP Regierung spricht sich für die Variante 3 aus. Dieses ist: Die Sicherung der Deponie gegen Emissionen und ein Offenhalten der Möglichkeit einer späteren Sanierung in Form einer teilweisen oder totalen Auskofferung und einer anschließend thermischen bzw. biologischen Behandlung.
Interessant in dem Redebeitrag ist der Vorwurf an die Grünen, sie würden mit der Idee, Giftmüll in einem Bauwerk lagern zu wollen, zu leichtfertig unsere (Gift) Probleme der nächsten Generation übergeben. CDU und FDP Antrag:
1989\89_02_20.pdf hier>>>

SPD Antrag:
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Der Antrag der Grünen wird zur Beratung an den Ausschuss für Umweltfragen überwiesen.
Aus diesem Ausschuss wurde eine Beschlussempfehlung für den Niedersächsischen Landtag entwickelt und der entsprach (wie sollte es anders sein) der Variante 3.
1989\89_05_31.pdf hier>>>

Im April findet in der Akademie Loccum eine Tagung mit dem Thema: Um den Konsens streiten, Neue Verfahren der Konfliktbearbeitung durch Verhandlung. Als Beispiel dient das Münchehagenverfahren.
1989\Akademie_Medi_Konzept.pdf hier>>>

Europäische Verordnungen und laxe Filter-Grenzwerte sorgen für die weitere Verbreitung der Dioxine durch Verbrennung.
1989\Grüne_Landtag_89_08_16a.pdf hier>>>

Betriebseigene Deponien sollen untersucht werden. So lautete 1988 ein Auftrag an die Landesregierung. Hier das Ergebnis der 31 Deponien im Land:
1989\Nieders_Landtag_88_09_07.pdf hier>>>

Protokoll der 12.Stzung des Münchehagenausschussess: Das Urteil des Verwaltungsgerichtes Hannover in der Sache Stenzel (Betreiber der Alt-Deponie) gegen den Landkreis Nienburg.
Die Deponieschlamperei wird erneut prima beschrieben. Die weitere Planung zur Deponiesicherung wird im Ausschuss vorgestellt.
1989\MA_12_89_06_06.pdf hier>>>

Ein Sachstandsbericht über die Dioxin - Bodenbelastung der Region wurde in der 13. Münchehagensitzung gegeben.
1989\MA_13_89_09_12.pdf hier>>>

Töpfer ruft den Giftnotstand aus!
1989\89_10_05.pdf, hier>>>    1989\89_10_06.pdf hier>>>

Der Giftmüll muss irgendwie beseitigt werden, - Verbrennung auf See - Als Lösung.
Wenig Nachbarn, die über´n Zaun schauen und wenn mal was überläuft… sieht ja keiner…
Die Bewohner der Insel Juist wehren sich.
1989\89_09_02.pdf, hier>>>
Ortsverband Rehburg-Loccum
        Die Sonderabfalldeponie Münchehagen
Zu den Stolpersteinen
Zu den Stolpersteinen
© BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Ortsverband Rehburg-Loccum - 2024,  aktualisiert: 07.04.2024                             
 
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